Borchers

Bọrchers,

 

1) Elisabeth, Schriftstellerin, * Homberg (heute zu Duisburg) 27. 2. 1926; Verlagslektorin in Frankfurt am Main; bedeutende Lyrikerin, die nach surrealistischen Anfängen zu bildhaft-lakonischer Sprache fand, mit der sie existenziellen Problemen bewegenden Ausdruck verleiht (»Alles redet, schweigt und ruft. Gesammelte Gedichte«, 2001). Schreibt auch Hörspiele (u. a. »Rue des Pompiers«, 1965), kleine Stücke, Erzählungen, Kinderbücher (»Heute wünsche ich mir ein Nilpferd«, 1975); Herausgeberin von Anthologien.

 

Weitere Werke: Lyrik: Gedichte (1961); Gedichte (1976); Wer lebt (1986); Von der Grammatik des heutigen Tages (1992); Eine Geschichte auf Erden (2002).

 

- Prosa: Eine glückliche Familie u. a. Prosa (1970).

 

 2) Johann Albert Wilhelm, Metallurg, * Goslar 6. 10. 1856, ✝ ebenda 6. 1. 1925; zunächst in der Industrie tätig, ab 1899 Professor an der TH Aachen; arbeitete über die Reduktion von Metalloxiden mit elektrisch erhitztem Kohlenstoff, wobei er 1888-91 nachwies, dass dies stets möglich ist, und entwickelte darauf aufbauend viele neue Verfahren zur Gewinnung und Raffination von Metallen. Wesentlich waren auch seine Untersuchungen über korrosionsbeständige Legierungen.